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LULU
Alban Berg
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Alban Berg
LULU
2002

Solisten: 
Laura Aikin, Cornelia Kallisch, Alfred Muff
Orchester: 
Orchester der Oper Zürich
Dirigent: 
Franz Welser-Möst
Regie: 
Sven-Eric Bechtolf

Lulu ist Alban Bergs zweite, aber unvollendete Oper, die am 2. Juni 1937 in Zürich als Fragment uraufgeführt wurde. Im Mittelpunkt der Oper steht die männermordende und verführerische Frau Lulu. Die Figur stammt aus den Tragödien Erdgeist und Die Büchse der Pandora von Frank Wedekind. Auf Grundlage dessen entwickelte Alban Berg sein Opernlibretto und ließ den Text des Autors dabei fast unverändert. Nach dem Tod des Komponisten blieb das Werk zunächst unberührt, denn seine Witwe lehnte sämtliche Versuche zur Vollendung des Werks ab. Erst in den 1970er Jahren konnte der 3. Akt der Oper von Friedrich Cerha mit Hilfe der Skizzen des verstorbenen Komponisten fertiggestellt werden. Diese Fassung wurde schließlich 1979 in Paris uraufgeführt. Der vorliegende Mitschnitt präsentiert eine Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf aus dem Zürcher Opernhaus, gut 65 Jahre nach der „ersten“ Premiere. Die Aufführung fand große Beachtung, vor allem weil hier nicht auf die bearbeitete Version von 1979 sondern auf die ursprüngliche Fassung von 1937 zurückgegriffen wurde. Die zweiaktige Oper wird mit Variationen und dem Adagio aus der Lulu-Suite beendet. Die musikalische Leitung oblag Franz Welser-Möst, der die Entscheidung zur Rückkehr zum Original vollkommen versteht, war sich doch Alban Berg selbst noch nicht richtig im Klaren, wie sein Werk enden soll. Mit Laura Aikin als Lulu, Cornelia Kallisch als Gräfin Geschwitz, Steve Davislim als Maler und Alfred Muff als Dr. Schön standen dem Regisseur ausgezeichnete Sänger zur Verfügung, die dem Werk genau den Charme verleihen, den es benötigt.