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IL TURCO IN ITALIA
Gioachino Rossini
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Gioachino Rossini
IL TURCO IN ITALIA
2002

Solisten: 
Cecilia Bartoli, Ruggero Raimondi, Oliver Widmer
Orchester: 
Chor und Orchester der Oper Zürich
Dirigent: 
Franz Welser-Möst
Regie: 
Cesare Lievi

Rossinis „Tiefe“ aufzuspüren, ohne die darüber rankenden „Rosen“ zu zerstören – das scheint sich auch das Regieteam der Züricher Produktion vom April 2002 vorgenommen zu haben. In den knallbunt-phantastischen Räumen Tullio Pericolis inszenierten Cesare Lievi und Daniela Schiavone absurdes Theater mit Herz und unzähligen Einfällen – ohne dabei die Musik „aus den Ohren“ zu verlieren. Während zum Beispiel Fiorilla versucht, Ehemann Geronio trotz ihres „türkischen Kaffeestündchens“ in schmollendem Tonfall von ihrer moralischen Überlegenheit zu überzeugen, rückt sie ihm zärtlich immer näher. Erst als der ältliche Gatte noch nicht einmal einen „bacio“ zustandebringt, geht sie wütend zum zweiten Teil der Arie über und verkündet trotzig, die Anzahl ihrer Liebhaber künftig drastisch zu erhöhen. Auch die an der zentralen Person des Dichters festgemachte „Theater auf dem Theater“-Thematik wird in dieser Inszenierung virtuos herausgearbeitet. Der „poeta“ versucht alles zu lenken, zu notieren und sogar buchstäblich zu dirigieren, was sich da auf der Bühne – die zugleich sein Schreibtisch ist! – abspielt. Das gelingt nicht immer, da die Figuren seiner Phantasie mitunter recht handfest gegen die vorgesehene Handlung protestieren. Der Dichter kann also froh sein, dass ihm mit dem Souffleur ein „alter ego“ zur Seite gestellt wurde, was die spielerische Absurdität der Situation natürlich auf die Spitze treibt: der eine schreibt sein Drama gerade den Akteuren von den Lippen ab, der andere hat eben dieses Drama bereits als Regiebuch auf den Knien liegen, um denselben Akteuren daraus zu soufflieren. Die Neue Zürcher Zeitung resümierte: „Ein höchst vergnüglicher Abend also, woran nicht zuletzt der Dirigent Franz Welser-Möst und das Orchester einen großen Anteil haben. Genau sind die Übergänge ausgehört, fein abgestuft die Tempi. Das ist mitnichten der plakative Rossini, der einem gerne sonst serviert wird, sondern ein differenzierter und mehrschichtiger. Wunderbar, mit welch feinem Humor die Rezitative von Enrico Cacciari am Hammerflügel begleitet werden. So wird auch musikalisch ein Raum geschaffen, in welchem die Sängerinnen und Sänger brillieren können.“ Und diese Gelegenheit wussten Cecilia Bartoli als umwerfend kapriziöse Fiorilla, Ruggero Raimondi als lüsterner Türkenfürst, Paolo Rumetz als liebenswert ungeschickter Don Geronio, Judith Schmid als treue Zaida und Oliver Widmer als praxisorientierter Theaterdichter bestens zu nutzen!
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