„Aureliano in Palmira“ feierte zum ersten Mal am 26. Dezember 1813 an der Mailänder Scala Premiere. Bald darauf fand das Werk Eingang in die Repertoires verschiedener Opernhäuser in ganz Europa. Dennoch geriet Rossinis Oper immer mehr in Vergessenheit und konnte seinen großen Konkurrenten „Tancredi“ und „Der Barbier von Sevilla“, für die Rossini Teile der Musik von „Aureliano“ wiederverwendete, nicht standhalten. Doch seit einigen Jahren wird das Werk über Liebe, Krieg, Eifersucht, Loyalität und Edelmut immer häufiger gespielt. Die Inszenierung in Pesaro lag in den bewährten Händen des berühmten Filmregisseurs Mario Martone. Der Dirigent Will Crutchfield trägt zu der erfolgreichen Aufführung des neu aufgelegten „Aureliano in Palmira“ bei und leitet souverän das Orchestra Sinfonica G. Rossini. Michael Spyres zeigte als Aureliano sofort, „dass sein höhensicherer Tenor nicht nur Flexibilität und Agilität besitzt, sondern auch genügend Körper, um diesem Herrscher großes vokales Format zu verleihen“ (Opernglas)