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REQUIEM
Wolfgang Amadeus Mozart
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Wolfgang Amadeus Mozart
REQUIEM
1981

Solisten: 
Rachel Yakar, Ortrun Wenkel, Kurt Equiluz, Robert Holl
Orchester: 
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, Concentus Musicus Wien
Dirigent: 
Nikolaus Harnoncourt

Um Mozarts letzte Komposition ranken sich zahlreiche Gerüchte und Legenden. Durch einen Boten erhielt der Komponist im Juli 1791 ein Schreiben eines anonymen Absenders mit der Bitte, eine “Seelenmesse” zu komponieren. Diese geheimnisvolle, wenngleich zur damaligen Zeit nicht unübliche Form der Auftragserteilung, der frühe rätselhafte Tod des genialen Komponisten und das Kompositionsfragment verleihen dem “Requiem” seine mystische Aura. Nikolaus Harnoncourt präsentierte Anfang der 80er Jahre dem Wiener Publikum seine Sichtweise auf das populäre “Requiem”. Diese Interpretation war nicht nur eine der bedeutenden Meilensteine in der Mozartinterpretation, sondern auch ein weiterer Erfolg für die damals noch junge Originalklangbewegung. Mit dem von ihm gegründeten Concentus Musicus Wien auf historischen Instrumenten und einem Quartett erfahrener Sänger führte er die Neuinstrumentierung durch Franz Beyer auf. Naturtrompeten, Barockgeigen, Pauken und Holzblasinstrumente aus der Mozartzeit verwoben sich zu einem ganz neuen Klangerlebnis. Auch nach einem Vierteljahrhundert kann sich der Zuschauer der Aufmerksamkeit der Sänger und der großen Hingabe, mit der das Ensemble die Interpretation ihres Leiters ausführt, nicht entziehen. Besonders eindrucksvoll ist der Blick auf den Dirigenten aus der Sicht der Musiker. Eine Kamera fängt Harnoncourts motivierende Blicke ein, sein konzentriertes Dirigat ohne Stab, seine expressiven Gesten und ausdrucksstarke Mimik. Der Altmeister der historischen Aufführungspraxis durchlebt die Tempi körperlich, fokussiert die Musiker und ist doch ganz der Musik hingegeben.
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