Wolfgang Amadeus Mozarts beliebte Opera buffa Le nozze di Figaro stand bei den jährlich stattfindenden Salzburger Festspielen, wie kein anderes Werk des Musiktheaters, in zahlreichen und verschiedenen Inszenierungen unter der Leitung großartiger Dirigenten oft auf dem Spielplan. Somit gelang diese Oper zur Eröffnung der Salzburger Festspiele im Jahr 1966 als Neuinszenierung von Günther Rennert erneut zur Aufführung und setzte erstmals Maßstäbe. Karl Böhm zeigte mit den Wiener Philharmoniker „wie eine Mozart-Oper klingen muss, wie sie klingen kann, wenn man den Salzburger Meister als Musikdramatiker ganz ernst nimmt.“(Stuttgarter Zeitung) Der vorliegende Figaro war Karl Böhms letzte Aufführung in Salzburg, dessen kontinuierliche Beschäftigung mit Mozarts Werk 25 Jahre zuvor begann – die erste Aufführung von Böhms Figaro war 1941 ebenfalls bei den Festspielen.