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MEDEA IN CORINTO
Giovanni Simone Mayr
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Giovanni Simone Mayr
MEDEA IN CORINTO
2010

Solisten: 
Nadja Michael, Ramón Vargas, Alastair Miles
Orchester: 
Chor der Bayerischen Staatsoper, Bayerisches Staatsorchester
Dirigent: 
Ivor Bolton
Regie: 
Hans Neuenfels

Die Zauberin Medea ist mit dem Krieger Giasone verheiratet und hat mit ihm zwei Kinder. Giasone jedoch hat sich in die Königstochter Creusa verliebt und will sie heiraten. Die gekränkte und betrogene Medea schenkt Creusa zur Hochzeit ein Kleid. Was sie nicht weiß, es ist vergiftet und so muss sie einen qualvollen Tod erleiden. Aus Rache an ihrem (Ex)Mann Giasone bringt Medea auch ihre beiden Kinder um und flieht. Giasone versucht sich daraufhin das Leben zu nehmen, wird aber zurückgehalten. Der Medea-Stoff wird immer wieder in der Kunst, Musik und Literatur rezipiert. So erregte er auch die Aufmerksamkeit des Teatro San Carlo in Neapel, die sodann den in Deutschland geborenen Komponisten Giovanni Simone Mayr beauftragten, eine Oper zu schreiben. Felice Romani verfasste das Libretto; das Drama der Medea des Euripides diente ihm dabei als Grundlage. Allerdings variiert er die Personenkonstellation durch das Hinzufügen der Gestalt des Egeo maßgeblich. Giovanni Simone Mayr gilt als einer der wohl wichtigsten italienischen Opernkomponisten zwischen Mozart und Rossini. Mit Medea in Corinto gelang ihm 1813 in Neapel einer seiner größten Erfolge. Die Oper wurde in vielen italienischen und europäischen Opernhäusern aufgeführt. Zuletzt 1850 in London. Seit 1963 kehrt sie zunehmend auf den Spielplan zurück. 2010 inszenierte der Regisseur Hans Neuenfels sie für das Münchner Nationaltheater und stellt dabei die Angst als großes Thema in den Mittelpunkt der Oper. Dirigent Ivor Bolton führt das Bayerische Staatsorchester und die Sänger, darunter Nadja Michael als rachsüchtige Medea oder Ramón Vargas als Giasone, ausgezeichnet durch die Partitur.
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