Tradition kann man weder lernen noch nachahmen, man muss sie erlebt, ja erfühlt haben. Und so lässt sich die Idiomatik, mit der das Moskauer Radio-Symphonieorchester ins „Reich der Töne“ des wohl bekanntesten Komponisten Russlands eintaucht, kaum mit Worten beschreiben, wird sich dem interessierten Hörer jedoch sogleich offenbaren. Eine derart dunkle Klangintensität und eine solche spieltechnische Perfektion – gerade in wilden Passagen – dürften ihresgleichen suchen. Auf diese Weise interpretiert eben nur ein Orchester, das mit Tschaikowskys Musik aufgewachsen ist, für das das Œuvre dieses Komponisten zum täglichen A und O gehört. Dann wird jedes Konzert, wo auch immer es stattfindet, zum klaren Heimspiel. VOLUME I Symphony No. 1 in G minor Op. 13 “Winter Dreams” Francesca da Rimini op. 32 Variations on a Rococo Theme for Violoncello and Orchestra op. 33