Als Großmeister der Gitarre bereichert der spanische Gitarrist Paco de Lucía, der mit fünf Jahren seine erste Gitarre von seinem Vater geschenkt bekam, den traditionellen Flamenco immer wieder mit unterschiedlichen Elementen der Klassik und des Jazz. Trotz aller Wandlungen ist er doch immer ein Flamenco-Musiker reinsten Wassers geblieben, der das Spektrum der traditionellen Musik andalusischer Gitanos zwar erweitert – auch durch seine Einbeziehung solcher Musiker -, aber seine Wurzeln nie vergessen hat. Die hier dokumentierte Germeringer Sternstunde des Jahres 1996 bezeugt dies eindrucksvoll. So bemerkte er schon 1976 in einem Interview: „Gleichgültig, was ich mache, mein Sound bleibt immer Flamenco, weil ich bin, was ich bin.“