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THE KIROV CELEBRATES NIJINSKY
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THE KIROV CELEBRATES NIJINSKY
2002

Solisten: 
Farukh Ruzimatov, Svetlana Zakharova
Orchester: 
Kirov Ballet, Chorus of the Mariinsky Theatre
Dirigent: 
Valery Gergiev
Choreograph: 
Mikhail Fokine

Es gibt viele hervorragende Ballettaufführungen, aber es gibt nur wenige, die zu Legenden wurden. Vaslav Nijinskys Auftritte in Diaghilevs Saison Russes in Paris kann man eindeutig dazu zählen. Mikhail Fokines Choreographien markieren die Wende des klassischen russischen Ballets hin zu einem neuen Expressionismus. Fokin gilt als Schöpfer des modernen Tanzes, Nijinsky als Apologet. Mit dieser DVD, aufgenommen im Théâtre du Châtelet in Paris, erweckt das Kirov Ballett die Schönheit und den Glanz des Ballets Russes zu neuem Leben und zelebriert die Ballettlegende Nijinsky. Sheherazade basiert auf den Erzählungen aus Tausend und einer Nacht. Die Uraufführung mit Nijinsky in der Rolle des ''Goldenen Sklaven'' war ein sensationeller Erfolg und prägte das Bild des Ballets Russes im Westen. Das opulente, farbenprächtige Dekor von Léon Bakst mit Mustern in Silber, Bronze, Balu und Gold, großen Kissen auf dem Boden, arabischen Lampen und Kostümen im persischen Stil löste sogar eine orientalische Modewelle aus. Der Tanzpoem Le Spectre de la rose zum Klavierstück Aufforderung zum Tanz von Carl Maria von Weber ist eines der berühmtesten Pas de deux überhaupt. Nijinsky tanzte den ''Geist der Rose'', der einem Mädchen erscheint, das mit einer Rose von einem Ball zurückgekehrt und im Sessel eingeschlafen ist. Nachdem der Geist das Mädchen auf die Stirn küsst, verschwindet er mit einem Riesensatz aus dem Fenster. Dieser Sprung machte Nijinsky weltberühmt. Mit dem Feuervogel schuf Fokine zusammen mit dem jungen Strawinsky so etwas wie ein russisches Nationalballett, das es bis dahin im Repertoire des Ballets Russes noch nicht gegeben hatte. Die erste Aufführung der Polowetzer Tänze erfolgte im Rahmen einer Vorstellung des II. Aktes der Oper Fürst Igor von Alexander Borodin. Die martialischen Auftritte der stampfenden, springenden Tataren, kontrastiert vom verführererischen Wiegen der orientalischen Sklavinnien waren so erfolgreich, dass Diaghilev sie aus der Oper herauslöste und als eigenständiges Ballett präsentierte. Fokine hielt es als eines seiner wichtigsten Werke, denn hier gelang ihm die Aufwertung des bisher vor allem als Hintergrundornament eingesetzten Corps des Ballet.
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